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Historie

Kreativität seit 1997

Am 1. April 1997 gründen zwei Freunde ein kleines Designbüro. Seit dieser Zeit konnte sich der Buchstabe Q zum Begriff für kreatives Kommunikationsdesign entwickeln. Eine unvollständige Chronik:

Am 1. April 1997 gründen zwei Freunde ein kleines Designbüro. Seit dieser Zeit konnte sich der Buchstabe Q zum Begriff für kreatives Kommunikationsdesign entwickeln. Eine unvollständige Chronik:

1997

Weil ihre eigenen Namen zu kompliziert sind, benennen Thilo von Debschitz und Laurenz Nielbock ihre Agentur nach dem Gehilfen von James Bond. Denn so verstehen sie ihre Rolle: Aufgaben mit Kreativität lösen und Auftraggeber mit Ideen erfolgreich machen. Q startet in einer Wiesbadener Villenetage im Neuberg 14, mit dem Vermieterehepaar Luetkens besteht bis heute ein herzliches Verhältnis. (Die Namen der beiden Gründer werden im übrigen weiterhin fast täglich falsch geschrieben.)

Erste Auszeichnung des Art Directors’ Club (Kategorie: Nachwuchs). Viele weitere Auszeichnungen folgen.

1998

Tanja Hilpert kommt dazu, heiratet und bleibt als Tanja Nitzke über 20 Jahre bei uns. 

Als erste Praktikanten unterstützen uns Marion Birner, Sascha Kraus und Andreas Wolf. Viele weitere Praktikanten folgen (deren Wege wir mit der eigenen Website Q VADIS? nachzeichnen).

Das Finanzamt Wiesbaden errechnet alleine für Laurenz Nielbock Einkünfte in Höhe von über 28 Mio. DM und veranschlagt dafür 4,2 Mio. DM Steuern. Schön wär’s gewesen. Durch einen Programmierfehler hat der Computer des Finanzamtes aus Versehen das Datum des Steuerbescheids hinzugerechnet.

1999

Marcel Kummerer kommt dazu, heiratet zwischenzeitlich und ist als Marcel Gutsmann noch immer dabei. 

Matthias Frey fängt zunächst als freier Mitarbeiter bei Q an. Er zieht nach Berlin und betreibt dort für Q ein kleines Hauptstadtbüro. 2006 kehrt er nach Wiesbaden zurück – und ist noch immer dabei.

Unser Kunde Lido, ein Tochterunternehmen der Lufthansa, stellt Piloten wichtige Daten zur Verfügung. Dazu gehören auch detaillierte Wetterinformationen. In einer weltweit erscheinenden Fachanzeige soll dieses Angebot in Szene gesetzt werden. Q entwickelt ein Sujet mit Cockpit, in das ein Glas mit Wetterfrosch eingelassen ist. Der Kunde und wir sind begeistert von der Idee! Doch wenige Stunden vor den aufwändigen Fotoaufnahmen mit einer echten Kröte fällt das Motiv durch: Der Mythos vom Wetterfrosch ist international überhaupt nicht bekannt.

2000

Umzug aus dem Neuberg in die Sonnenberger Straße.

Sabine Hess kommt dazu, heiratet zwischenzeitlich und ist als Sabine Merck noch immer dabei. 

Ute Dersch stößt zum Team und wird später der Liebe wegen nach Nordhessen ziehen.

Das kleinste Agenturnetzwerk der Welt entsteht: In einem internationalen Designmagazin wird unser Artwork und das eines namensgleichen Kommunikationsdesign-Studios aus den USA präsentiert. Wir überlegen, ob wir die Kollegen verklagen oder uns mit ihnen anfreunden sollen. Wir entscheiden uns für Letzteres. Mit Christine, Tom, Jeff, Todd und ihren Kollegen sind wir seitdem eng verbunden. Mehrere transatlantische Projekte werden zusammen mit Q in Ann Arbor erfolgreich betreut, wir besuchen uns regelmäßig und tauschen Personal zur allgemeinen Horizonterweiterung aus.

2001

Der Millennium-Jahresbericht der Nassauischen Sparkasse steht unter dem Thema „Zeitenwende“. Prof. Dr. Karlheinz A. Geißler hat dazu einen Vortrag erarbeitet, der in den Bericht einfließen soll. Damit die Leser Zeit sparen und den spannenden Beitrag beim Autofahren hören können, nehmen wir den Text in einem Frankfurter Tonstudio als Hörbuch auf. Sprecher ist der legendäre Claus Biederstaedt, der u. a. Detektiv Rockford und Columbo seine Stimme geliehen hat. Statt eines Autogramms bitten wir ihn um ein Audiogramm:

2002

Bei einem Besuch in der Schweiz stößt Thilo von Debschitz zufällig auf ein Plakat für das Theaterstück „Büro Q“ vom Basler Vorstadttheater. Das Werk erzählt die absurde wie amüsante Geschichte einer Abteilung, die bei einer großen Entlassungswelle vergessen wurde und sich durch Selbstbeschäftigung ohne sinnvolle Aufgaben weiter am Leben erhält. Leider steht das Stück nicht mehr auf dem Programm des Vorstadttheaters, aber es ergibt sich ein weiterer Zufall: Im Rahmen der Wiesbadener Maifestspiele soll „Büro Q“ in unserer Stadt aufgeführt werden! Dieses Glück nimmt Q zum Anlass, Kunden und Freunde zu einer exklusiven Matinee ins Staatstheater einzuladen.

2003

Michael Kühnel und Christoph Dahinten stoßen zum Q-Team. Auch Michael wird uns der Liebe wegen in Richtung Nordhessen verlassen, Christoph gründet später eine Familie in Vellmar und macht sich dort selbstständig.

Erster Red Dot Communication Design Award für Q. Viele weitere Auszeichnungen folgen.

Bei Q wird eingebrochen.

2004

Für den Betriebsausflug mieten wir im Spätsommer das Schlangenbader Thermalfreibad. Nach dem Verlassen der letzten Badegäste und dem Ende der offiziellen Öffnungszeit schließt man die Anlage eigens für unser Team wieder auf, die große Liegewiese und das große Sportbecken mit Thermalwasser gehören nur uns! Allerdings bricht die Temperatur über Deutschland ein, es ist bitterkalt, mit unserer Ankunft fängt es außerdem an zu regnen. Bis zum Hals stehen wir regungslos im 27° C warmen Thermalwasser. Der Bademeister hat Mitleid und reicht uns statt Cocktails warmen Kakao.

Für den Papierhersteller Arjowiggins entsteht ein aufwändiges Muster- und Inspirationsbuch. Den Titel von „Designers Friend“ ziert zunächst ein Bullterrier. Das Tier ist dem Kunden jedoch zu aggressiv. Das Q-Team verwandelt das Tier kurzerhand in einen süßen Dackel.

2005

Für seine jährliche Kulturveranstaltung beauftragt uns ein Großkonzern mit der Entwicklung einer Website und eines Plakatmotivs. Die Website begeistert den Kunden. Aber die Entwürfe für das Plakat werden allesamt abgelehnt. Der Kunde ist der Meinung, dass wir zwar elektronische, aber offensichtlich keine gedruckten Medien gestalten können. Und das, obwohl wir genau dafür schon viele Preise erhalten haben. Wir sind traurig, weil der Kunde mit unserer Arbeit nicht zufrieden ist, wir unsere kreativen Ideen ziemlich gut finden und die Ablehnung deshalb nicht nachvollziehen können. Man einigt sich ausnahmsweise auf ein geringes Abschlagshonorar, obwohl die beauftragte Arbeit geleistet wurde. Vom Kunden hören wir dann nichts mehr. Wenige Wochen später sehen wir das erste Plakat im Hauptbahnhof Wiesbaden hängen: mit unserer Gestaltung!

Erster iF Communication Design Award für Q.

2006

Die Hessische Landesregierung erklärt Q zum „Unternehmen des Monats“.

Ein Autofahrer unterschätzt die Breite seines Fahrzeugs und donnert im Vorbeifahren an den Außenspiegel eines parkenden Wagens, der Q-Geschäftsführer Thilo von Debschitz gehört. Die Unfallparteien tauschen Visitenkarten aus. Frage des reuigen Verkehrssünders nach dem Blick auf die Q-Karte: „Was machen Sie beruflich?“ – „In unserer Agentur entwickeln wir Marken, gestalten Information, finden Lösungen für Printmedien und Websites.“ – „Dann sind Sie mein Mann!“ Und über einen defekten Außenspiegel entsteht eine neue Kundenbeziehung.

2007

Matthias Frey wird Partner der Q GbR.

Eine zweite deutsche Kreativagentur nennt sich Q. Wir finden das unkreativ. Daher bitten wir den Wettbewerber, dessen Agentur vom Start weg viel größer ist als unsere, sein Unternehmen umzubenennen. Macht er aber nicht. Also suchen wir Rechtssicherheit vor Gericht. Vom Erlös der juristischen Auseinandersetzungen unternehmen wir einen Betriebsausflug nach Nizza. Der Wettbewerber muss umfirmieren. Mittlerweile gibt es ihn nicht mehr.

2008

Alexander Ginter kommt dazu. Er wird unser Team zehn Jahre später verlassen, um Karriere bei Martin et Karczinski in München zu machen. Das wissen er und wir zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.

2009

Wir begrüßen Johanna Schmidt bei Q! Dass sie uns dreieinhalb Jahre später wieder verlässt, können wir nicht verhindern. Mit den Gehältern und Möglichkeiten einer Großbank können wir einfach nicht mithalten. Aber Johanna gehört noch immer zu den besonders gern gesehenen Gästen bei Q.

2010

Wir stellen den ersten dualen Studenten ein: Alexander Schlosser wechselt im vierteljährlichen Rhythmus zwischen Ravensburg und Wiesbaden. Und weil er sich so gut schlägt, stellen wir Alexander nach dem Studium fest ein. Später müssen wir ihn ziehen lassen, weil ein attraktiver Job in New York City und später bei Google in Zürich winkt. Aber Alexander besucht uns weiterhin in Wiesbaden und bleibt ein guter Freund!

2011

Bei einer Preisverleihung für soziales Unternehmensengagement wird als Vertreter unserer Agentur ein Herr Schmiedebach auf die Bühne gerufen. Wir sitzen im Publikum und schauen uns ratlos an: Bei uns arbeitet niemand mit diesem Namen. Die Sache klärt sich schnell auf, der Laudator hatte sich vertan. Das Phantom Schmiedebach haben wir seitdem aber in unser Herz geschlossen. Schmiedebach ist grundsätzlich an allem schuld, was bei uns schiefgeht, und Ansprechpartner für alle ungebetenen Anrufer.

Der Zufallskalender – ein experimentelles Gestaltungsprojekt für das Papierunternehmen Antalis – räumt so viele Preise ab wie kein Q-Projekt zuvor! Wir erhalten den European Design Award, den A’ Design Award, Gold bei den Creativity International Awards, jeweils einen Merit bei den HOW Promotion Design Awards und HOW International Design Awards, Silber bei der Berliner Type sowie Auszeichnungen vom Red Dot und dem Deutschen Designer Club.

2012

Laurenz Nielbock und Thilo von Debschitz erhalten in Berlin den Deutschen Bürgerpreis 2012 für soziales unternehmerisches Engagement. Eine Belohnung ist der Besuch des Sommerfestes beim Bundespräsidenten. Im Park von Schloss Bellevue wird Debschitz zweimal mit Dr. Eckart von Hirschhausen verwechselt, der sich ebenfalls auf dem Gelände befindet.

UFO verhindert Flugreise: Unser Betriebsausflug nach Riga verkürzt sich um einen wertvollen Tag, weil die Maschine LH 890 durch einen Streik der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) nicht abheben kann. Wir verbringen die Wartezeit unter anderem im Frankfurter Städel.

Anlässlich unseres 15-jährigen Jubiläums gibt Deutschlands führender Verlag für Grafikdesign, der Verlag H. Schmidt in Mainz, eine gedruckte Werkschau heraus. Das Lookbook „QXV“ erhält sogar einen Sonderpreis. Es ist mittlerweile vergriffen.

2015

Großer Award-Regen: Für das Corporate Design und die Website, die wir für das Ensemble Musikfabrik entwickeln, gewinnt Q den German Design Award, landet auf Platz 1 beim Annual Multimedia Award und erhält einen Award vom Deutschen Designer Club. Unser Kalender „Bauen für Kultur“ für die SOKA-BAU bekommt Gold beim gregor international calendar award, Silber beim European Design Award und wird für den German Design Award nominiert.

Alexander Ginter wird Partner der Q GbR.

Eine afrikanische Milliardärsgattin leistet sich eine deutsche Seifenmaschine aus zweiter Hand, um in ihrer Heimat eine eigene Seifenproduktion aufzuziehen. In ihrem Urlaubsdomizil in Wiesbaden sucht sie nach einer guten Agentur, stößt im Internet auf Q und fragt uns, ob wir uns die Gestaltung ihrer Verpackungen zutrauen. Mit Packaging haben wir keine Erfahrung, mit Seife erst recht nicht. Also sagen wir zu. Der Bitte um Entwurfsbeispiele kommen wir gerne nach und gestalten innerhalb von zwei Tagen zwanzig Layouts. Die Dame kommt am vereinbarten Tag, um die Entwürfe zu sehen, feierlich starten wir mit der Präsentation. Bereits nach dem ersten Chart bricht unsere Auftraggeberin den Termin ab, meint, sie habe genug gesehen und erteilt uns den Auftrag.

2016

Beim gregor international calendar award, einem Wettbewerb zur Auszeichnung der weltweit besten Kalender, weiß die Stuttgarter Jury erst nicht, was sie mit unserem Kalender „Willkommen in der Zukunft!“ anfangen soll. Das Werk präsentiert farbenfrohe Zukunftsvisionen des „Grandfather of Science Fiction Art“ Frank R. Paul aus den 1920er und 1930er Jahren. Dank ehrgeiziger Partner (Komminform, Volkhardt Caruna) war es uns gelungen, die Illustrationen so wie vor neunzig Jahren zu drucken. Für das verblüffende Ergebnis schafft man in Stutgart dann eigens eine neue Wettbewerbskategorie und verleiht uns erstmals einen „Award of Excellence für innovative Drucktechnik“.

2017

Unsere Praktikanten Jihee Hwang (aus Südkorea) sowie Mais Quqa und Durrah Al-omar (aus Jordanien) beeindrucken uns mit einem kulturübergreifenden, selbstinitiierten Projekt: Ihr eigenes Modelabel „Dash’n Clash“ verbindet Einflüsse aus der asiatischen und arabischen Welt. Damit gewinnen sie den ersten Preis bei einem Wettbewerb und dürfen in Hamburg ein professionelles Fotoshooting durchführen.

Wir bestellen etwas zu essen und erhalten die Pizzen erstmals in selbstgestalteten Kartons, die wir für das Museum Wiesbaden entworfen haben.

Q wird zwanzig Jahre jung. Laurenz Nielbock und Thilo von Debschitz sind noch immer befreundet. Im Bild von links nach rechts die vier Partner Ende 2017: Matthias Frey, Thilo von Debschitz, Alex Ginter und Laurenz Nielbock. Zum Jahresende zieht Alex Ginter mit seiner Kleinfamilie nach Bayern. Na, servus!

2018

Wir schließen unser 20. Agenturjahr erfolgreich ab.

In einem Agenturwettbewerb gewinnt unser kreativer Vorschlag für das Museum Ernst, das 2021 in Wiesbaden eröffnet wird. Damit können wir ein ganzes Quartier prägen: Nach projektbezogenen Arbeiten für den Nassauischen Kunstverein und das Museum Wiesbaden, nach der Entwicklung der visuellen Identität für das RheinMain CongressCenter, nach Betreuung des Hessischen Staatsballetts im Staatstheater seit seiner Gründung vervollständigt sich für unser Team die Kulturachse entlang der Wiesbadener Wilhelmstraße durch einen weiteren Kunden.

Tim Siegert stößt zum Q-Team und begeistert uns und unsere Kunden so sehr, dass wir die Probezeit schon nach wenigen Wochen abkürzen und den Designer sofort unbefristet einstellen.

2019

Das Jahr beginnt mit einer Auszeichnung: Das von uns entwickelte Logo für das Museum Reinhard Ernst gehört zu den Top Ten beim internationalen Designwettbewerb „HOW Logo Design Awards“. Außerdem wird es als Gewinner beim 65. Wettbewerb des ehrwürdigen TDC (Type Directors Club) of New York ausgezeichnet.

Nach fast zwanzig Jahren im „Haus Götz“, einer ehrwürdigen Villa im Wiesbadener Kurviertel, unterzeichnen wir den Mietvertrag für die Walkmühle, den neuen Kreativ-Hotspot der Landeshauptstadt. Der Umzug in die alte Brauerei, dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, findet im August statt. Das Loft unserer Agentur befindet sich im Malzhaus, wo früher das Getreide keimte. Jetzt sprießen dort Ideen.

Unsere Praktikantin Magdalena Cardwell macht ihren Job so gut, dass wir sie direkt nach dem Praktikum in eine Festanstellung übernehmen.

2020

Nachdem wir uns gerade wunderbar in der Walkmühle eingewöhnt haben, müssen wir sie auch schon wieder verlassen: Das Virus Covid-19 zwingt das Q-Team ins Homeoffice. Alle kulturellen Projekte, die wir betreut hatten, werden über Nacht auf Null gefahren. Die Deutsche Lufthansa, die wir kurz zuvor als Neukunden gewinnen konnten, gehört zu den größten Verlierern der Pandemie, gerät in eine existenzbedrohende Krise, lässt ihre Flieger am Boden stehen, verständlicherweise fällt kein einziger Auftrag mehr für uns ab. Für Soforthilfe vom Staat geht es uns noch zu gut. Für Kredite der KfW geht es uns dagegen zu schlecht, weil die Gewinne im letzten Betriebsjahr wegen der Investitionen in die neuen Räume nicht hoch genug ausgefallen sind. Also müssen wir uns am eigenen Schopf aus der Krise ziehen. Wir verlieren weder unseren Mut noch unsere Arbeit: Dank gewonnener Agenturpräsentationen, die wir aus der Isolation halten, bleiben wir beschäftigt und kommen mit einem blauen Auge davon. Ach ja, auch dies: In 2020 gestalten wir für den Hospizverein Auxilium auf einer Fläche von 8 x 9 Metern den größten Corona-Cartoon der Welt …

2021

Die Polizei schirmt Q vor Schaulustigen ab, in unserer Agentur ist die Spurensicherung tätig, nur wenige Schritte von unserem Kopiergerät entfernt liegt ein Toter. Das Jahr verläuft also weitgehend normal. Geduldig warten wir in unseren Homeoffices das Ergebnis der Ermittlungen ab. Es wird am 7. Januar 2022 in der Vorabendserie „Der Staatsanwalt“ ausgestrahlt, für die Dreharbeiten haben wir 2021 unsere Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Ansonsten bieten wir der Zerstörungskraft des Virus weiterhin die Stirn und kommen gut durch das Jahr. Zwei Mitarbeiterinnen erkranken an COVID, zum Glück nur mit mildem Verlauf. Wir bleiben vorsichtig, arbeiten teilweise von zu Hause oder zu versetzten Zeiten, lassen uns regelmäßig impfen.

2022

Wir feiern unser 25-jähriges Bestehen. Von der Industrie- und Handelskammer erhalten wir eine Urkunde im Format DIN A4. Die Größe DIN A3 gibt es erst nach fünfzig Jahren – diese Aussicht treibt uns für die Zukunft an.  

2023

Ein Highlight des Jahres ist die Fortbildungsreise unseres Teams nach Helsinki. Nicht zuletzt seit die Stadt von der UNESCO zur City of Design ausgerufen wurde, bietet die finnische Metropole jede Menge Inspiration für unsere tägliche Arbeit. Ein Besuch bei der Designagentur Werklig gewährt wertvolle Einblicke – auch zum Markenauftritt Helsinkis selbst.

Außerdem sind wir als Referenten zur Tÿpo nach St. Gallen eingeladen. Das Motto der Designkonferenz lautet: Dinge, über die man nicht spricht. Das nehmen wir wörtlich: Matthias Frey und Tim Siegert halten einen Vortrag über „Fuck-ups – eine Mischung aus Zerstörung und technischer Inkompetenz“. Dabei blicken wir zurück auf die Tiefpunkte unserer Agenturgeschichte.

Erstmals steht die Domain einer Website unserer Agentur in der „New York Times“: Über die Sichtbarmachung des kreativen Nachlasses von Curt Bloch, der sich als Jude in den Jahren 1942 bis 1945 vor den Nationalsozialisten versteckte und im Versteck geheime Magazine mit fast 500 Gedichten herausgab, berichten Tageszeitungen in Deutschland, Europa und der Welt. Das Projekt und die von uns in Zusammenarbeit mit der Familie Bloch entwickelte Website stößt ab Dezember 2023, also bereits zwei Monate vor ihrem offiziellen Livegang, auf große Beachtung – was uns sehr freut!